Work and Travel Kosten? Das hört sich zunächst einmal merkwürdig an. Als abenteuerlustiger Jobber im Ausland geht man davon aus, seine Kosten durch die Arbeit, die man leistet, decken zu können. Tatsächlich ist es aber so, dass selbst bei nahezu durchgängiger Beschäftigung während des Work and Travel-Aufenthalts Kosten entstehen, die kaum über die eigene Arbeit allein abgedeckt werden können. Hier findest du alle Informationen, die dir dabei helfen, deinen Work and Travel-Aufenthalt zu planen und zu finanzieren.
Work and Travel: Kosten richtig planen
Spätestens seit Mitte der 90er Jahre hat sich unter jungen, abenteuerlustigen Reisenden eine neue Art der persönlichen Welterkundung durchgesetzt – das Work and Travel. Das Wort selbst gibt schon Aufschluss darüber, um was es dabei geht. Auf Deutsch übersetzt bedeutet „Work and Travel“ so viel wie „Arbeiten und Reisen“. Anders als bei einem herkömmlichen Urlaub oder bei einem Auslandsemester als Student lernst du beim Work and Travel das von dir besuchte Land aus einer sehr persönlichen und authentischen Perspektive kennen. Denn schließlich gehört das Arbeiten zu den wichtigsten Dingen im Leben überhaupt. Welche Kosten für das Work and Travel anfallen, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Neben einmaligen Kosten wie den Reisekosten, den Visum-Kosten und den Versicherungskosten entstehen bei einem durchschnittlichen Work and Travel-Aufenthalt auch laufende Kosten, die es zu decken gilt. Dazu zählen zum Beispiel die Unterkunft im Hostel, die Verpflegung, deine privaten Freizeitaktivitäten sowie Reisekosten innerhalb des von dir besuchten Landes. Auch im Heimatland können während deines Auslandsabenteuers weiterhin Kosten anfallen, zum Beispiel für das Einlagern deiner Möbel und für weiterlaufende Verträge.
Was du bei deiner Kostenplanung ebenfalls berücksichtigen solltest, ist die Frage, wie du dein Work and Travel organisierst. Etwa ein Fünftel aller Work and Travel-Reisenden greift bei der Planung des Auslandsaufenthalts auf die Expertise einer Work and Travel-Agentur zurück. Hierbei handelt es sich um Organisationen, die für dich den Großteil der administrativen und planerischen Aufgaben übernehmen (Visum, Flug, Unterkunft, etc.). Experten raten dazu, für einen zwölf monatigen Aufenthalt in einem typischen Work and Travel-Land wie Australien im Vorfeld eine finanzielle Rücklage von 3.000 bis 3.500 € zu bilden, um gut gewappnet zu sein.
Klare Vorteile: Neue Kulturen und Sprachen
Ursprünglich entwickelte sich das Work and Travel aus dem Wunsch junger Reisender heraus, die nach dem Schulabschluss und vor dem Studium/der Berufsausbildung abseits der gängigen Touristenrouten Erfahrungen rund um den Globus sammeln wollten. Work and Travel ist also eine Angelegenheit, für die man eine gewisse Portion Abenteuerlust und Weltoffenheit benötigt. Im Prinzip steht hinter dem Konzept Work and Travel, das, wenn der Schwerpunkt auf dem Urlaubmachen liegt, auch als Work and Holiday bezeichnet wird, ein genialer Gedanke: Du bereist die Welt und finanzierst dir den Aufenthalt selbst durch Gelegenheitsjobs. Zu den Vorteilen, die etwa das Work and Travel in Australien oder das Work and Travel in Neuseeland mit sich bringen, zählen in erster Linie:
• Vertiefung deiner Fremdsprachenkenntnisse
• Erlernen interkultureller Kompetenzen
• Pluspunkte für deinen Lebenslauf
• Du lernst, selbstständig zu sein und mit Geld umzugehen
• Neue Menschen kennen lernen und Kontakte knüpfen
• Deine Anpassungsfähigkeit wird gestärkt
• Erfahrungen auf dem internationalen Arbeitsmarkt
Je nachdem, in welches Land du reist, wirst du mit unterschiedlichen Realitäten vor Ort konfrontiert. Ein kleines Land wie beispielsweise Irland hat den Vorteil, dass du innerhalb kurzer Zeit sehr viele Orte bereisen kannst. Großflächige Länder wie Kanada, Australien oder die USA hingegen kommen deiner Sehnsucht nach Abenteuer eventuell noch mehr entgegen.
Work and Travel: Kosten decken
Logischerweise benötigst du für dein Work and Travel Geld. Bevor du mit dem Geldverdienen in Australien, in den USA oder wo auch immer du deine Zelte aufschlägst, beginnen kannst, musst du zunächst einmal deine Reisekosten decken. Auch das Work and Travel-Visum, das unter dem Namen Working-Holiday-Visum bekannt ist, kostet Geld. Es gilt im Übrigen für zwölf Monate in den folgenden Ländern: Australien, Neuseeland, Kanada, Japan, Hongkong, Singapur, Südkorea, Chile, Israel und Taiwan. In den USA kennt man es unter dem Namen J1-Visum. Je nach Land kostet das Visum zwischen 25 und 300 €. Auch der Nachweis von finanziellen Rücklagen wird in manchen Fällen gefordert. Finanzielle Rücklagen sind auch abgesehen vom Visum eine wichtige Voraussetzung, um die Kosten während deines Work and Travel-Aufenthalts zu decken. Weitere Möglichkeiten zur Kostendeckung sind:
• Gutbezahlte Arbeit direkt vor Ort
• Stipendien durch private Organisationen
• Falls es sich um ein Work and Travel mit Auslandspraktikum handelt: Auslands-BAföG
• Freiwilligenarbeit im Rahmen von Work and Travel wird durch staatliche Organisationen gefördert
• Work and Travel-Kredit via Onlinekreditbörse
Work and Travel-Organisationen
Möchtest du die Dienste einer Work and Travel-Agentur in Anspruch zu nehmen, wirst du schnell feststellen, dass der Markt in Deutschland von zwei Anbietern dominiert wird: Stepin und TravelWorks. Beide Anbieter arbeiten seriös und besitzen mehr als zehn Jahre Erfahrung mit der Organisation von Work and Travel. Du kannst bei beiden Organisationen sowohl ein Work and Travel in Europa als auch in Übersee, also beispielsweise ein Work and Travel in Australien oder ein Work and Travel in Neuseeland, buchen. Die Dienstleistungen, die der Anbieter für dich übernimmt, variieren stark. Sie reichen von der Unterstützung bei der Visumsbeantragung über die Routenplanung bis zur Buchung spezieller Adventure-Pakete.
Von Australien bis Neuseeland: Die beliebtesten Länder
Die klassischen Work and Travel-Länder sind Kanada, die USA, Neuseeland und Australien. Auch Spanien, Frankreich, Irland und China gelten als beliebte Destinationen für Work and Travel-Reisende. Die Voraussetzung dafür, dass du auch außerhalb der EU Geld verdienen kannst, ist immer das Vorhandensein eines Visums. Du solltest dich also frühzeitig darüber informieren, wie die entsprechenden Modalitäten in dem von dir herausgesuchten Land sind. Ansonsten gilt: Anything goes! Solange die politischen Verhältnisse stabil sind, kann jedes Land der Welt per Work and Travel bereist werden. Und falls es mit dem Work and Travel in Amerika nicht klappt, kommen immer noch Alternativen wie Freiwilligenarbeit in Peru, Au-pair-Aufenthalt in Frankreich oder Farmarbeit in Südafrika infrage. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos.
Privatkredit als Finanzierungsoption
Eine gute Option, um dein Work and Travel zu finanzieren, ist der Privatkredit von privat an privat, auch P2P-Kredit genannt. Er eignet sich vor allem deswegen als Kredit für das Work and Travel, weil er unabhängig von Banken auf Online-Plattformen angeboten wird. Dies hat zur Folge, dass nicht etwa strikte Bankregeln deinem Kreditwunsch einen Riegel vorschieben, sondern stattdessen private Anleger deinen ausführlich präsentierten Wunsch begutachten und darauf eingehen. Bei der Vielzahl an privaten Anlegern, die auf der Plattform aktiv sind, stehen die Chancen sehr gut, dass du zwecks Finanzierung deines Work and Travel den ersehnten Kredit in kurzer Zeit erhältst. Falls du dich also fragst, wie du deine Reisekosten oder die fürs Visum erforderliche Rücklage finanzieren sollst, könnte der Privatkredit das Richtige für dich sein. Selbst hohe Work-and-Travel-in-Australien-Kosten lassen sich mit einem individuellen Privatkredit decken.