Du träumst von der Selbstständigkeit, aber fragst dich ob eine Existenzgründung ohne Eigenkapital auch möglich ist? Die Antwort lautet definitiv: Ja! Neben dem klassischen Bankkredit gibt es noch weitere Alternativen zur Finanzierung deiner Geschäftsidee. Wir geben dir einen Überblick über die wichtigsten Fördermittel für Existenzgründer.
Die Existenzgründung – Fördermittel im Überblick
Angehende Jungunternehmer könne aus einer Fülle von Förderprogrammen wählen – über 2000 Programme für Bezuschussungen und Fördermittel werden von Förderinstituten, EU, Bund und Ländern bereitgestellt. Dabei lassen sich verschiedenen Arten der Förderung für Existenzgründer unterscheiden: Förderdarlehen, Bürgschaften, und Zuschüsse. Dank der vielen Förderproramme ist auch eine Existenzgründung ohne Eigenkapital möglich. Eine der wohl größten und bekanntesten Förderbanken ist die KFW. Sie bietet neben kostenlosen Gründungsberatungen vor allem zinsgünstige Kredite für Existenzgründer an und ist daher meistens die erste Anlaufstelle, wenn es um die Finanzierung einer Gründung geht.
KFW-Kredite für Existenzgründer
ERP-Gründerkredit – StartGeld
Mit dem Startgeld der KFW Förderbank werden alle Formen der Existenzgründung mit einer Summe von bis zu 100.000 Euro gefördert. Das kann eine Neugründung sein, aber auch die Beteiligung an einem Unternehmen oder die Übernahme einer Firma. Antragsberechtigt sind alle natürlichen Personen, die in Deutschland eine freiberufliche Existenz oder ein Unternehmen gründen. Eine nebenberufliche Existenzgründung muss mittelfristig auf einen Vollerwerb ausgerichtet sein und der Gründer muss über die kaufmännische und fachliche Qualifikation für das Vorhaben verfügen. Die Laufzeit der Förderung beträgt maximal 10 Jahre, von denen höchstens zwei Jahre tilgungsfrei sein dürfen. Nicht durch das Startgeld gefördert werden:
- Unternehmen, die länger als 5 Jahre am Markt sind oder in Schwierigkeiten stecken
- Gründer aus dem Bereich Landwirtschaft, Aquakultur oder Fischerei
- Sanierungen
- Anschlussfinanzierungen
ERP-Gründerkredit – Universell
Im Gegensatz zum Startgeld ist der Gründerkredit – Universell für Existenzgründungen mit höherem Kapitalbedarf geeignet. Man erhält eine Förderung von bis zu 25 Millionen Euro und zudem sind auch Existenzgründungen im Ausland förderberechtigt. Die Laufzeit kann bis zu 20 Jahre betragen, von denen maximal 3 Jahre tilgungsfrei sein dürfen. Von der Förderung ausgeschlossen sind jedoch Nachfinanzierungen oder Umschuldungen bereits abgeschlossener Gründungen und Baumaßnahmen für Betreutes Wohnen.
ERP-Kapital für Gründung
Bei dem ERP-Kapital für Gründung der KFW-Bank handelt es sich um ein sogenanntes Nachrangdarlehen. Das bedeutet, dass man mit dem Darlehen unbeschränkt haftet und es somit eine Eigenkapitalfunktion erfüllt. Eine Förderung zur Existenzgründung mithilfe des ERP-Kapitals ist bis zu einer Summe von 500.000 Euro möglich und dient der Finanzierung von Investitionsgegenständen. Der Kredit für Gründer wird in den ersten 10 Jahren zu einem vergünstigten Zinssatz vergeben und wird danach, je nach Marktlage, neu verhandelt. Die Laufzeit beträgt 15 Jahre, von denen fast die Hälfte tilgungsfrei sind. Die Besonderheit des ERP-Kapitals für Gründung ist, dass man zunächst eigenes Geld einsetzen muss, um den Kredit zu erhalten. Mindestens 15% Eigenmittel, in den neuen Bundesländern und Berlin 10%, muss man für eine Investition selbst erbringen. Dann werden 30%, bzw. 40% in den neuen Ländern, der Investitionskosten finanziert.
Existenzgründung ohne Eigenkapital mithilfe eines Privatkredits
Für viele Existenzgründer sind diese Förderprogramme geeignet, jedoch nicht für jedermann. Der große Nachteil einer Förderung durch die KFW ist vor allem, dass eine gute Schufa vorausgesetzt wird. Ist diese nicht makellos wird eine Aufnahme in die jeweiligen Förderprogramme schwierig. Außerdem musst du, als geförderter Gründer der KFW, in kurzen Abständen immer wieder beweisen, dass dein Unternehmen liquide ist. Diese Prüfung erfolgt über einen akkreditierten Unternehmensberater, der wiederum Geld kostet. Zudem musst du nicht nur die KFW-Bank von deiner Geschäftsidee überzeugen, sondern auch deine Hausbank. Denn diese trägt häufig 20% des Ausfallrisikos und seit der Finanzkrise sind viele Banken noch zurückhaltender geworden, was das Eingehen von Risiken betrifft. Daher musst du einen überzeugenden Businessplan vorlegen und selbst dann ist eine Förderung nicht garantiert. Der Marktführer im Bereich Crowdlending, auxmoney, bietet dir eine kostenlose Businessplan-Vorlage an, die dir helfen kann bei den Banken zu überzeugen.
Wenn diese sich jedoch trotzdem querstellen bietet dir ein Privatkredit die Chance den Traum von einer Existenzgründung ohne Eigenkapital doch noch zu erfüllen. Einen Kredit von Privat an Privat erhältst du beispielsweise auf dem Online-Kreditmarktplatz bei auxmoney, wo private Anleger und Kreditnehmer zusammentreffen Ein P2P-Kredit bietet dir, gegenüber einem konventionellen Kredit oder Förderprogramm, viele Vorteile:
- Ein Privatkredit steht dir zur freien Verwendung
- Du erhältst die Chance auf einen Privatkredit auch trotz negativer Schufa
- Du musst keinen Businessplan vorlegen
- Die Laufzeit und Höhe des Kredits kannst du selbst bestimmen
- Du musst keine zeitaufwendigen Gespräche mit der Bank führen
- Der Online-Kreditantrag wird schnell und unkompliziert abgewickelt, ebenso wie die Auszahlung, und du hast das Geld schon innerhalb weniger Tage auf deinem Konto
Zudem brauchst du dich, beispielsweise bei dem Privatkreditanbieter auxmoney, um keinen lästigen Papierkram kümmern. Bequem von zu Hause aus kannst du dich per unkompliziertem Video-Ident Verfahren identifizieren und sogar online via esign deinen Kreditvertrag unterschreiben. Innerhalb weniger Tage befindet sich dann der gewünschte Kreditbetrag auf deinem Konto. Bei auxmoney erhältst du Kreditbeträge von bis zu 50.000 Euro, welche dir somit auch eine Existenzgründung ohne Eigenkapital ermöglichen.
Weitere Fördermittel für Existenzgründer
Je nach Branche gibt es noch viele weitere individuelle Förderprogramme für Existenzgründer. Außerdem gibt es für Leute, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen wollen, die Möglichkeit der Förderung durch das Einstiegsgeld oder den Gründungszuschuss. Diese müssen jedoch beim jeweiligen Arbeitsamt beantragt werden und sind ebenso an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Bei nicht optimaler Bonität und nicht vorhandenen Sicherheiten kann zudem eine Bürgschaft dabei helfen, das gewünschte Darlehen doch noch zu erhalten. Dabei übernimmt eine Bürgschaftsbank das Risiko des Zahlungsausfalls und gewährt damit eine so genannte Ausfallbürgschaft.
Neben rein finanzieller Förderung gibt es auch Programme zur „Förderung unternehmerischen Know-hows“. Dabei handelt es sich um ein Gründercoaching, welches von der KFW in den meisten Fällen kostenlos angeboten wird. Dies sollte auch für dich, als zukünftiger Existenzgründer, die erste Anlaufstelle sein, denn dort werden dir alle Fragen rund um das Thema Unternehmensgründung beantwortet. Im Beratungsgespräch erhältst du zudem weitere Tipps rund um das Thema Existenzgründung ohne Eigenkapital.